
Vollmachten und Schweigepflichtentbindung
ausführlich & rechtssicher

Wie unterscheiden sich eine Vollmacht und die Schweigepflichtentbindung?
Eine Vollmacht berechtigt eine bestimmte Person, in Ihrem Namen rechtsverbindliche Entscheidungen zu treffen oder Handlungen vorzunehmen – etwa bei Bankgeschäften, Vertragsabschlüssen oder im Umgang mit Behörden. Sie kann umfassend ausgestaltet sein (Generalvollmacht) oder sich auf einzelne Bereiche beschränken (Handlungsvollmacht). Eine Vollmacht tritt in der Regel sofort nach Ausstellung in Kraft und bleibt so lange gültig, bis sie widerrufen wird. Sie dient auch als Entscheidungsbefugnis, solange der Vorsorgeauftrag noch nicht von der KESB bestätigt wurde. Die Schweigepflichtentbindung hingegen verleiht keine Entscheidungsbefugnis, sondern erlaubt lediglich den Zugang zu vertraulichen Informationen – damit Sie auch bei Stellen, die der Schweigepflicht unterliegen, Auskunft erhalten können.
Warum eine Vollmacht und eine Schweigepflichtentbindung wichtig sind
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Rechtssicherheit: Ihre beauftragten Personen können im Ernstfall sofort handeln
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Schutz vor Fremdbestimmung: Sie behalten die Kontrolle über Ihre persönlichen und finanziellen Angelegenheiten
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Entlastung für Angehörige: Ihre Liebsten müssen keine schwierigen Entscheidungen ohne rechtliche Grundlage treffen
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Transparenz: Klare Abgrenzung, wer welche Aufgaben übernehmen darf
Wichtig zu wissen:
Die General- und Handlungsvollmacht gewähren Entscheidungsbefugnisse, solange die KESB den Vorsorgeauftrag noch nicht bestätigt hat. So bleiben Ihre Angelegenheiten auch bei einer Urteilsunfähigkeit unter klarer Kontrolle. Die Schweigepflichtentbindung ermöglicht zudem Personen, die nicht in der Patientenverfügung genannt sind, Zugriff auf vertrauliche Informationen bei Stellen, die der Schweigepflicht unterliegen.
Warum mit meinLebenskompass?
Wir helfen Ihnen, alle Vollmachten rechtssicher, nachvollziehbar und klar zu formulieren – abgestimmt an Ihre Lebenssituation. Gemeinsam legen wir fest, wer in welchen Bereichen handeln darf, und stellen sicher, dass alle Dokumente rechtlich gültig und auffindbar sind.
So bleibt Ihr Wille auch dann gewahrt, wenn Sie selbst nicht mehr entscheiden können – und Ihre Angehörigen wissen, was zu tun ist.