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Was ist der Unterschied zwischen der Nachlassplanung und der Nachlassabwicklung?

Nachlassplanung

Die Nachlassplanung ist ein entscheidender Schritt, um sämtliche relevanten Informationen, Dokumente und persönlichen Wünsche festzuhalten, die im Todesfall eine Rolle spielen. Sie dient ausschliesslich der Dokumentation und hat das Ziel, Hinterbliebene zu entlasten und Unsicherheiten zu vermeiden.

Dazu gehören insbesondere:

  • Verträge

  • Versicherungen

  • Zugänge zu digitalen Konten

  • Angaben zu Vermögenswerten

  • Informationen zu Mietobjekten und Verpflichtungen

Eine strukturierte Nachlassplanung stellt sicher, dass im Ernstfall alle wichtigen Informationen sofort verfügbar sind – ohne langes Suchen oder Interpretieren. Der vergleichsweise geringe Aufwand, den man zu Lebzeiten investiert, erspart Angehörigen im Todesfall eine Vielzahl zeitintensiver und belastender Aufgaben.

Nachlassabwicklung

Die Nachlassabwicklung hingegen beginnt mit einem Todesfall und umfasst alle administrativen Aufgaben, die damit verbunden sind. Dazu zählen unter anderem die Kontaktaufnahme mit Versicherungen, Banken, Ämtern, die Auflösung von Verträgen, die Regelung von Schulden und Guthaben, das Räumen von Wohnungen, die Abmeldung bei Institutionen sowie die Verteilung des Erbes gemäss Testament oder gesetzlicher Erbfolge.

Ohne vorausgehende Nachlassplanung müssen Angehörige all diese Informationen selbst zusammentragen – oft in einer emotional belastenden Situation. Der organisatorische Aufwand vervielfacht sich dadurch. Schon bei einfachen Verhältnissen ist mit einem durchschnittlichen Aufwand von mindestens 20 Stunden zu rechnen – vorausgesetzt, alles läuft reibungslos. Bei komplexeren Fällen kann die Nachlassabwicklung schnell über 60 Stunden und mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

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